Pressebericht Frühschoppen der Wählergemeinschaften WSL und UWG

Bei strahlendem Sonnenschein fand der erste Wahlfrühschoppen der Wählergemeinschaften WSL –Wählergemeinschaft Suderburger Land- und UWG –Unabhängige Wählergemeinschaft Landkreis Uelzen – vor dem Gasthaus Dehrmann in Bahnsen statt.

Kandidaten im Gespräch mit Bürgern
Kandidaten im Gespräch mit Bürgern

Interessante Gespräche rund um die örtlichen Belange waren angesagt. So bestehen bei den Bürgerinnen und Bürgern die Bedenken, daß durch Einkesselung von Ortschaften durch Windräder ihre über Jahre gewachsene Lebensqualität erhebliche Nachteile erfährt. Unverständnis wurde darüber geäußert, daß jetzt auch noch extra Buslinien von Gerdau und Suderburg zur KGS Bad Bevensen auf Kosten der Steuerzahler eingerichtet wurden, obwohl in Suderburg und Uelzen das Schulangebot vorhanden ist. Dieses wird sicher eine Erhöhung der Kreisumlage zur Folge haben, die wir als Gemeinden dann von unseren Steuereinnahmen bezahlen müssen, so der Tenor der Anwesenden.

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Kandidaten und interessierte Bürger beim Frühschoppen

Die anwesenden Kreistags-Kandidaten Alfred Meyer, Dierk Pellnath (Kuddel), Michael Luther und Reinhard Dehrmann gaben jedoch zu verstehen, daß dieses mit ihnen nicht zu machen ist. Eine derartige Entwicklung der Schullandschaft paßt nicht zur Bildungsregion Landkreis Uelzen zur Stärkung der ländlichen Region. Hier betreibt das Land einseitige Schulpolitik zu Lasten der Gymnasien in Uelzen und der Oberschulen in den Samtgemeinden. Warum wird in Suderburg am Standort der Ostfalia-Hochschule keine Außenstelle der KGS Bad Bevensen eingerichtet. Denn dann brauchen ggfs. nur einige Lehrer fahren und nicht die zig SchülerInnen stundenlang durch den Landkreis kutschiert werden, wurde in der regen Diskussion die Schulpolitik auf den Punkt gebracht.

Ein weiteres Thema sorgt für erhebliche Unruhe: Das Radfahrer-Benutzungsverbot auf den Bürgersteigen – und weshalb dieses nur in Suderburg durchgeführt wurde, genau an der Gefahrenstrecke K9 als Verbindung zwischen B 4 und B 71. Totale Verunsicherung der Radfahrer herrscht im Ortskern Suderburg, wo täglich auch noch viele Studenten zwischen Bahnhof und Hochschule zu Fuß und per Rad pendeln. Gerade auch für den landwirtschaftlichen Verkehr jetzt besonders zur Erntezeit mit Mähdrescher, Rübenroder, Zugmaschinen mit beladenen Anhängern, etc. ist dieses eine nicht zu verantwortende Entscheidung zu Lasten der Sicherheit der Radfahrer. Dieses muß unverzüglich wieder rückgängig gemacht werden. Weitere Themen waren noch der Hardausee, der angeblich in 3 Jahren abgelassen werden soll und das Jugendzentrum und der Kindergarten in Suderburg sowie der dringend erforderlich Lückenschluß des Radweges Bahnsen-Bargfeld, um dann von der B 4 bis zur B 71 als Radfahrer gefahrlos fahren zu können, weil ja außerhalb der Ortschaften die Benutzung des Radweges von Fußgängern und Radfahrern erlaubt ist, wie auch die Ausschilderung des neuen Radweges Ellerndorf-Brockhöfe deutlich macht.

Der nächste Wahlfrühschoppen mit Fortsetzung der Themen findet am 7. August um 11 Uhr in Guschi`s Eck am Bahnhof Suderburg statt. Dazu sind wieder alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.